Stellungnahme des Gemeinderates
zum BKZ-Artikel „Spannungen im Aspacher Rathaus“ vom 30.01.2023

Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wir, der von der Aspacher Bürgerschaft gewählte Gemeinderat, sehen uns in der Pflicht eine Erklärung zum Artikel „Spannungen im Aspacher Rathaus“ der BKZ vom 30.1.2023 abzugeben. Aus der Deckung der Anonymität heraus werden in diesem Artikel Anschuldigungen gegen die Bürgermeisterin erhoben. Leider können sich dazu weder die Bürgermeisterin noch der Gemeinderat öffentlich äußern. Die vom Gesetzgeber vorgegebene Verschwiegenheitspflicht in Personalangelegenheiten lässt dies nicht zu.

Wir, die Gemeinderäte von Aspach, missbilligen aufs Schärfste die Vorgehensweise der Initiatoren des Artikels. Es ist nicht nur ein persönlicher Angriff auf Frau Welte-Hauff, sondern beschädigt gleichermaßen das Amt des Bürgermeisters sowie die Reputation des Gemeinderates, der Mitarbeitenden der Gemeinde und der gesamten Einwohnerschaft. Wie wir alle immer wieder zur Kenntnis nehmen müssen, verschlechtert sich die Qualität der Diskussions- und Streitkultur in unserer Gesellschaft zunehmend. Wir sind der Auffassung, dass die öffentliche Presse für die angesprochenen Personalthemen die falsche Plattform ist. Kein Arbeitgeber löst Konfliktsituationen unter Zuhilfenahme der öffentlichen Medien. Dafür gibt es qualifizierte Führungskräfte, Personal- und Rechtsabteilungen, Betriebs- bzw. Personalräte, Gewerkschaften oder Anwälte, Arbeitsgerichte und Dienstaufsichtsbehörden.

Die Themenbereiche Fluktuation und Personalzufriedenheit wurden von der Bürgermeisterin, dem Gemeinderat und den Mitarbeitern seit geraumer Zeit fokussiert. Es fanden bereits konstruktive Gespräche und Mitarbeiterversammlungen statt. Lösungen und Verbesserungen wurden erarbeitet und gemeinsam befanden wir uns auf einem guten Weg. Der Artikel vom 30.1.2023 in der BKZ stellt einen herben Rückschlag für das bisher Erreichte dar und belastet das bestehende Vertrauensverhältnis aller Beteiligten. Diese Zeilen diskreditieren über 240 Mitarbeitende der Gemeinde, die Bürgermeisterin und uns Gemeinderäte.

Wir lassen uns nicht von dem dargestellten falschen Bild des veröffentlichten Artikels der BKZ beirren. Gemeinsam setzen wir unseren eingeschlagenen Kurs fort, um uns tatkräftig und engagiert den Zukunftsthemen unserer Gemeinde zu widmen.

Peter Hanisch, Hannah Nothstein, Wolfgang Klenk, Andrea Schick, Johannes Schaaf

Joachim Goller, Markus Kälber, Markus Kaumeyer, Peter Theilacker, Sonja Tränkle,
Andreas Renz, Daniel Jacobi, Manuela Gassmann-Habele, Gerd Raichle

Cordula Weeske, Andrea Schünzel, Wolfgang Schopf

Udo Wruck